"Enter" drücken, um zum Inhalt weiterzugehen

Menschen mit Demenz als Künstler*innen

Der Vortrag über »Die Kunst der Demenz« lädt dazu ein, die künstlerische Arbeit von Menschen mit Demenz kennenzulernen. Dr. Oliver Schultz, selbst bildender Künstler, begleitet seit vielen Jahren Menschen mit Demenz und macht dabei überraschende Erfahrungen. Sie lassen Menschen mit Demenz in einem anderen Licht erscheinen. Der Vortrag ist am Sonntag, dem 26. August 2018, dem Diakoniesonntag, um 15.00 Uhr im Dathenushaus. Der protestantische Diakonissenverein Frankenthal lädt herzlich dazu ein.

Humor, Ästhetik, Großzügigkeit: Das sind sicher nicht Begriffe, die uns in Zusammenhang mit Demenz als erste einfallen. Und doch zeigen Menschen mit Demenz in künstlerischen Arbeiten häufig gerade diese Aspekte und drücken aus, was ihrem Umfeld oft verborgen bleibt. Seit vielen Jahren begleitet und leitet Oliver Schultz Menschen mit Demenz in ihren künstlerischen Prozessen. Die Bilder, die dabei entstehen, sprechen eine ganz eigene, zutiefst menschliche Sprache. Sie ermöglichen Einblicke in eine besondere Kraft. Durch diese künstlerische Arbeit werden zudem neue Ansätze zur Versorgung und Betreuung von demenziell betroffenen Menschen entwickelt. Und sie lädt ein, das Verständnis von Demenz aus Sicht der Kunst zu erweitern.

Dr. Oliver Schultz, Bildender Künstler, Germanist und Buchautor („Blickwechsel – Die Kunst der Demenz“, Faust Edition Frankfurt 2017), leitet seit vielen Jahren künstlerische Gruppen für Menschen mit Demenz. Am Institut Palliative Care und OrganisationsEthik in Wien hat er über die Beziehung von Ästhetik und Demenz promoviert. In Publikationen, Ausstellungen, Vorträgen und Fortbildungen berichtet er von der künstlerischen Sichtweise von Menschen mit Demenz. Er ist an einer Reihe von Forschungsprojekten der Universität Gießen zu Fragen von Demenz und Migration beteiligt („Gronemeyer/Metzger/Rothe/Schultz: Die fremde Seele ist ein dunkler Wald. Über den Umgang mit Demenz in Familien mit Migrationshintergrund, Gießen. Psychosozial Verlag 2017).

Flyer zur Einladung (pdf-Datei):